Wir vergessen unseren Körper manchmal einfach – weil im Außen so viel los ist oder die Medien uns ablenken. Wir brauchen eine Uhr, um zu wissen, wann wir müde oder hungrig sind. Körperlichen Beschwerden schenken wir oft erst Beachtung, wenn sie uns einschränken. Ungute Gefühle werden lieber unterdrückt als dass wir nach ihrer Botschaft fragen. Eigentlich tragen wir ein sehr intelligentes Frühwarnsystem mit uns herum. Unser Körper will immer für unser Wohlergehen sorgen, aber dazu müssen wir uns ihm zuwenden, ihm zuhören und ihm vertrauen.

Viele von uns müssen die Sprache des Körpers wieder lernen, um seine Signale und Bedürfnisse wieder besser wahrzunehmen. Ich gehörte – und gehöre auch immer noch – dazu. Ich bin Schülerin dieser Instanz in mir. Ich stehe jeden Tag aufs Neue auf der Übungsmatte. Trainiere meinen Geist, um etwas mehr Ruhe in meinen Kopf zu kriegen. Dann kann ich in mich reinhorchen, spüren und fühlen, was gerade los ist und was mein Körper und insbesondere auch mein Seele gerade brauchen. Dann wird mir tatsächlich klarer, welches der nächste Schritt zu mehr Zufriedenheit und Freude ist.